Der nächste logische Schritt: Selbst rösten!

Zwar bin ich in sehr vielen Aspekten absoluter Anfänger, aber dennoch hat es mich sehr gereizt, den nächsten Schritt in der Ausstattung zu machen. Seit gestern habe ich einen eigenen kleinen Röster.

Ähnlich wie bei der Espresso-Maschine wollte ich hierbei weniger den emotionalen Weg gehen. Mir ist nicht das Beobachten eines rotierenden Trommelrösters und ein fortlaufendes Probenziehen während der Röstung wichtig. Vielmehr möchte ich ein Gerät nutzen, das in der Handhabung einfach ist und gut reproduzierbar Röstprofile abspielt. Die Batchgröße sollte ähnlich wie beim Heimbrauen gar nicht groß sein und somit mehr Spielraum für Experimente lassen. So habe ich mich für einen Kaffelogic Nano 7(e) entschieden.

Die Rohkaffeebohnen für meine ersten Versuche hat mir freundlicherweise Adrian von der Rösterei Treccino in Wolfsbüttel bereitgestellt. Eine Typica/Bourbon/Ch…?-Mischung aus Papua-Neuguinea, 1600-1850 masl mit nur noch ca. 7,5% Restfeuchte, da der Kaffee schon lange seit Adrians Übernahme der Rösterei vor gut einem Jahr ungenutzt im Lagerbestand war.

Somit konnte ich gestern also meine ersten zwei Röstungen vornehmen. Eine sehr helle, eher für ein Cupping, vorgenommen mit dem „Washed“ Profil bei Level 1.0. Die zweite medium-dark mit dem „1500-2000 Rest“ Profil bei Level 4.3. Was ich gar nicht erwartet hätte: Schon der erste Versuch war durchaus genießbar, und das auch gleich nach der Röstung als Espresso aus dem Siebträger. Mein Anfängergaumen attestiert eine deutliche aber angenehme fruchtige Säure.

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